10. Die Zeiten und Modi der Verben
10.13. Die indirekte Rede und Frage
10.13.2. Die indirekte Rede und Frage der Gegenwart
Die Bezeichnung "Gegenwart" bzw. "Vergangenheit" bezieht sich immer auf die Zeit des Verbs, das die indirekte Rede einleitet.
Die Zeitgruppe der Gegenwart umfasst
  • das Presente;
  • das Pretérito perfecto;
  • das Futuro inmediato, Futuro simple und Futuro II.
Beim Übergang von direkter in die indirekte Rede/Frage werden die Zeiten der direkten Rede beibehalten.

Vor jedem Teilsatz (d. h. vor jedem Subjekt) muss die einleitende Konjunktion "que" (indirekte Rede) bzw. "si" oder das entsprechende Fragewort (indirekte Frage) wiederholt werden.
Der Imperativ in der direkten Rede wird zum Subjuntivo presente in der indirekten Rede der Gegenwart.

Beispiele:
"Tengo frío." Dice que tiene frío.
"Vuelve mañana." Cuentan que vuelve mañana.
"¿Quieres comer algo?" Me pregunta si quiero comer algo.
"¿Por qué tienes miedo? Quiere saber por qué tengo miedo.
"Hemos escrito una mala nota, pero vamos a estudiar más. Cuentan que han escrito una mala nota, pero que van a estudiar más.
Haz los deberes!" (= Imperativ) Dice que (yo) haga los deberes.


Regel:
  • In der indirekten Rede und Frage stehen keine Anführungsstriche.
  • In der indirekten Frage steht kein Fragezeichen.
  • Enthält die direkte Frage ein Fragewort, wird dieses in der indirekten Frage übernommen (Beispiele 4 und 5). Ist keines vorhanden, wird "si" benutzt (Beispiel 3).
  • Das einleitende Wort (que, si oder das Fragewort) muss vor jedem Subjekt wiederholt werden.
  • Soll nicht jeder Satz mit "Dice que", "Pregunta si" usw. eingeleitet werden, muss trotzdem das que, si bzw. Fragewort gesetzt werden, damit klar ist, dass es sich um eine indirekte Wiedergabe von etwas Gesagtem handelt. Beispiel:
    "Tengo hambre. Tengo sed. Me duele el vientre. Me duele la cabeza."
    > Dice que tiene hambre. Añade que tiene sed. Que le duele el vientre. Que le duele la cabeza.

© 2013-2024 Christophe Weber