17. Anhang
17.2. Die Satzglieder (Satzteilbestimmung)
Sätze bestehen aus verschiedenen Wörtern, die alle eine andere Funktion innerhalb des Satzes haben. Im Französischen wichtig ist die Unterscheidung von Subjekt und (direktem und indirektem) Objekt.
Das Subjekt bestimmt, in welcher Form das Verb im Satz auftritt, d. h. das Verb richtet sich nach dem Subjekt. Das Subjekt antwortet immer auf die Frage "Wer tut etwas?".
Beispiel:
Le garçon boit un coca. > Wer trinkt eine Cola? > der Junge > Also ist "der Junge" Subjekt.
Le chien n'entre pas. > Wer kommt nicht rein? > der Hund > Also ist "der Hund" Subjekt.

Das Objekt hingegen existiert grob gesagt in zwei Formen, dem direkten und dem indirekten Objekt. Man kann sie mit dem deutschen Akkusativ- und dem Dativobjekt vergleichen, obwohl sie sich nicht hundertprozentig entsprechen.
Das direkte Objekt ist im Französischen daran zu erkennen, dass es direkt, d. h. ohne eine Präposition dazwischen, auf das Verb folgt:
Elle regarde Ø le film. J'ai invité Ø tous mes amis. Ils vont écouter Ø tous les cd.

Das indirekte Objekt hingegen wird mittels einer Präposition (à, de, avec, sans, pour...) an das Verb angeschlossen:
Elle téléphone à sa mère. > indirektes Objekt mit "à"
Vous parlez de votre problème ? > indirektes Objekt mit "de"
Nous croyons en Dieu. > indirektes Objekt mit "en"

Damit ein indirektes Objekt durch die indirekten Objektpronomen (s. Kapitel 15.3.3.) ersetzt werden kann, muss es sich um ein indirektes Objekt mit "à" handeln.

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